Geboren und aufgewachsen in einem kleinen Nest in der Nähe von Köln, hatte ich eine tolle Kindheit. Mein Bruder und ich teilten uns ein Zimmer. Abends haben wir „Benjamin Blümchen“ Kassetten gehört und ich habe ihm „Die Kleine Hexe Lilli“ vorgelesen. Wir waren viel draußen und haben fangen gespielt, sind barfuß durch einen kleinen Bach gewandert und waren erst mit Einbruch der Dunkelheit zuhause. Die Abende verbrachten wir mit Lesen in selbstgebauten Höhlen und beim Erzählen von Horrorgeschichten. Schon damals las ich Mangas. Zu der Zeit eine absolute Rarität und schwer zu bekommen: In dunklen Gassen und Hinterhöfen saßen die Nerds & Außenseiter in kleinen Geschäften. Während sie Dungeons & Dragons spielten, verkauften sie mir meinen ersten Boys-Love-Manga. Sofort fühlte ich mich in dieser „Welt“ sehr wohl und willkommen. Drei Monate musste man damals auf eine neue Lieferung warten. So begann ich, mir meine eigenen Fortsetzungen und Geschichten auszudenken.  

 

Mit Beginn der Pubertät wurde es Zeit, ein eigenes Zimmer zu bekommen. Wir zogen in ein Haus, in dem ich bis zum freiwilligen Auszug auch gelebt habe. Zum Glück lag es direkt neben dem Zuhause meiner besten Freundin, die ich seit meinem zweiten Lebensjahr kenne und mit der ich aufgewachsen bin. Daraus ist eine wunderbare Freundschaft entstanden, die bis heute hält. 

In der Realschule wurden wir gemobbt. Gemeinsam halfen wir uns durch diese schwere Zeit. Nach der Schule fuhren wir immer zu einer von uns nach Hause, erzählten uns Geschichten, schrieben sie auf und malten Bilder dazu. Während dieser Zeit ist die erste Version eines Buches entstanden, an dem ich immer noch arbeite und das wohl nie fertig werden wird.

 

Nachdem ich das Abitur und anschließend die Ausbildung abgeschlossen hatte, zog es mich in die große Welt hinaus. Genauer gesagt: Hamburg! Ich gründete eine WG mit einem Türken und einer Italienerin und wir hatten eine geile Zeit. Während dieser Phase lernte ich auch meine Scribal-Dragonflies Kollegin und Freundin Ruby kennen, die mich durch alle Phasen des Schreibens begleitet und mir stets mit Rat zur Seite steht. Auch wenn ich das tausendste Mal den Plot umwerfe: sie hört es sich geduldig an und sagt ihre Meinung dazu.

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Im Herzen bin ich aber doch immer ein Dorfkind geblieben. So lebe ich jetzt am südlichen Ende der Lüneburger Heide mit meinem Freund und meiner Hundedame zusammen in einer Kleinstadt direkt am Wald. Als naturliebender Mensch fördert der weite Horizont meine Kreativität.  Fast jeden Tag betätige ich mich kreativ, egal ob schreiben oder basteln, zeichnen oder malen.

Ich bin mir sicher, dass ich hier noch viel mehr erschaffen kann.

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